In einem New Yorker Fundbüro wird ein Huhn abgegeben. Kiff, der Verwalter des Fundbüros, erklärt sich bereit, es zu hüten, bis der Besitzer sich meldet. Das Huhn richtet Kiffs jahrelang penibel aufrecht erhaltene Ordnung zugrunde. Er, der immer nur mit Formularen verkehrt hat, ist gezwungen, sich mit einem Lebewesen auseinanderzusetzen. Das Huhn provoziert ihn zu Wutausbrüchen und Zärtlichkeit gleichermaßen und entpuppt sich schließlich als Frau, die ihn liebt.
Der Schriftsteller Frank Geerk war ab den 60-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts kein unumstrittener Autor. 1946 geboren, provozierte er mit einem 11-zeiligen Gedicht einen öffentlichen Skandal, der die angebliche Wirkungslosigkeit von Lyrik aufs Schönste dementiert und die Solidarität von Kollegen wie Böll und Marti, Muschg und Canetti, Kaschnitz und Meckel auslöste. Von 1966 an studierte und arbeitete er in Basel, 1980 wurde er Professor für dt. Literatur an der Universität Austin/Texas, er schrieb unter anderem ein Musical über Edith Piaf und starb 2008.
Spieldauer
Das lustige, an manchen Stellen nahezu absurde Theaterstück voll schwarzen Humors wird von Ansgar Wilk inszeniert, Lucca Rabenstein ist das „Huhn“, Robert Gregor Kühn spielt den ordnungsliebenden Fundbüroverwalter und Verena Konietschke ist als Polizistin mit von der Partie.
Mitwirkende
Angaben zur
Besetzung
Presse
Wenn ein Huhn die Hauptrolle übernimmt
Die Komödie „Das Huhn“ des Autors Frank Geerk wird bei der Premiere im Hoftheater in Bergkirchen gefeiert. […] Regisseur Ansgar Wilk inszenierte das skurrile Stück des Autors Frank Geerk, geschrieben in den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts, witzig und schwungvoll. Die Darsteller spielen und tanzen sich vom ersten Moment an in die Herzen der Zuschauer.
Ort der Handlung ist das Fundbüro der Polizei in New York, in dem der penible Leiter Kiff (Robert Gregor Kühn) akribisch jedes Detail eines neuen Fundstücks festhält. Zur Verzweiflung bringt er damit die beiden Polizistinnen Sheila (Lucca Rabenstein), die Kiff vergebens mit ihren Reizen umgarnt, und die energische Anna (Verena Konietschke), die die Fäden zieht und mit tänzerisch akrobatischen Einlagen fasziniert.
[…] Lucca Rabenstein glänzt in dieser Rolle (das Huhn), wie sie sich bewegt, hüpft, tanzt und ihre Gefühle offenbart, wenn sie berührt wird.
[…] Die Zuschauer dankten mit frenetischem Beifall für die Inszenierung, gespickt mit absurden Begebenheiten.
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