Als der jüdische Kaufmann Nathan von einer Reise zurückkehrt, liegt sein Haus nach einem Feuer in Asche. Seine Tochter Recha konnte den Flammen dank der Hilfe eines christlichen Tempelherrn entkommen. Auch die politische Situation in Jerusalem ist angespannt. Vertreter*innen des Christentums, Judentums und des Islam stehen sich gegenüber, scheinen unvereinbar in der Frage nach der „wahren Religion“. Nathan versucht, mit der Ringparabel darauf eine versöhnliche Antwort zu finden. Sie ist ein Plädoyer für Toleranz, Humanität und ein friedliches Miteinander.


Spieldauer ca. 75 min ohne Pause



Mitwirkende




Nathan - Jürgen Füser

Daja - Sarah Giebel

Recha - Jessica Dauser

Tempelherr - Robert Gregor Kühn

Klosterbruder / Sultan Saladin - Ansgar Wilk



Bearbeitung und Inszenierung - Herbert Müller

Bühnenbild und Kostüme - Ulrike Beckers

Regieassistenz und Schlagzeugeffekte - Jonathan Kramer



Pressestimmen




Die Tyrannei des einen Rings nicht länger dulden

[das] sollte man sich unbedingt ansehen. Warum? Weil Müller sich in seiner Nathan-Adaption auf die Hauptpersonen des Stücks beschränkt und so einen Handlungsstrang geschaffen hat, der keinerlei Ablenkung vom Thema Toleranz und Menschlichkeit zulässt. Ein weiterer Pluspunkt dieser Inszenierung ist die gescheite Dramaturgie. Gehen die Darsteller in ihren Rollen auf, ist Lessing im Original zu hören. Sind sie Erzähler, so hat Müller eine moderne Sprache gewählt... Genialer Schlussakkord ist ein Auszug aus der Rede des Historikers und Holocaust-Überlebenden Saul Friedländer am 31. Januar im Deutschen Bundestag...“ (Süddeutsche Zeitung)


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„Hoftheater Bergkirchen feiert Premiere mit dem Klassiker ,Nathan der Weise‘

Die Handlung spielt vor dem Hintergrund des faszinierenden Bühnenbildes von Ulrike Beckers. Ihr ist ein Meisterwerk gelungen, das die historische Rolle Jerusalems widerspiegelt, wo Judentum, Christentum und Islam aufeinandertreffen... Müller will in seiner Bearbeitung zeigen, ,dass Glaubenskriege keinen Sinn machen‘. Er hat, wie er sagte, ,Brecht´sche Farbe‘ hineingegeben und für den schnellen Verlauf der Handlung lässt er als zusätzliche Tonfarbe den ,Bolero‘ von Maurice Ravel einfließen... Die hervorragenden Darsteller sind gleichzeitig Erzähler, die über die Weltreligionen aufklären und die grausamen Feldzüge und Glaubenskriege der Kreuzritter thematisieren... Die Zuschauer bedankten sich mit lang anhaltendem Applaus für einen außergewöhnlichen Theaterabend.“ (Münchner Merkur)


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Fotos


 

NATHAN DER WEISE

Termine


Fr 7.4. um 20.00 Uhr


Preis B

Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing


SPIELZEIT 2022/2023